Für die Sanierungsplanung des denkmalgeschützten ehemaligen königlichen Pferdestalls in Hannover haben wir für den Auftraggeber, das Staatliche Baumanagement Hannover, mittels thermisch dynamischer Gebäudesimulation verschiedene Möglichkeiten zum sommerlichen Wärmeschutz im Obergeschoss untersucht.
Das Gebäude verfügt im Obergeschoss über ein langgestrecktes Dachoberlicht. Aufgrund des Denkmalschutzes soll hier auf eine außenliegende Verschattung verzichtet werden. Der sommerliche Wärmeschutz soll durch eine Sonnenschutzverglasung hergestellt werden. Mittels Gebäudesimulation wurden die Auswirkungen verschiedener Energiedurchlassgrade von Verglasungen untersucht.
Im Rahmen der durchgeführten Simulationen wurde zunächst mit einer Vergleichsvariante gerechnet, in welcher ein für eine 2fach-Wärmeschutzverglasung üblicher g-Wert von 64% und eine außenliegende Verschattung vor den südlichen Dachoberlichtfenstern berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse dieser Vergleichsvariante wurden dann als Bezugswerte für alle anderen simulierten Varianten mit Sonnenschutzverglasung genutzt. Auf diese Art und Weise wurde es möglich, die Einzelergebnisse prozentual in Hinblick auf die Bezugsvariante mit Verschattungselementen zu bewerten.